Berichte aus dem Kita-Alltag
Hier finden Sie Berichte zu Veranstaltungen aus unserer Kita zum Nachlesen.
„Ein Vogel wollte Hochzeit feiern – kennt ihr die Geschichte?“
Das neue Jahr war erst ein paar Tage jung, da stand auch schon der erste Kita-Höhepunkt auf dem Plan. Am 24. Januar, einen Tag eher als traditionell bekannt, feierten wir in unserer Einrichtung die Vogelhochzeit. Damit die Kinder auch eine Vorstellung der vielen verschiedenen Vögel bekamen – Wie sehen sie aus? Was ist besonders an ihnen? – lagen im Vorfeld alle Vögel ausgedruckt zur Veranschaulichung aus. Jedes Kind schlüpfte dann in eine auserwählte Vogelrolle und beglückte das Brautpaar mit einem ganz besonderen Einsatz.
Nur zwei Rollen mussten in der großen Gruppe durch Los-Wahl entschieden werden. Wer wird dieses Jahr Braut und Bräutigam bei den Wiesenwichteln? Alle Jungen und Mädchen, die gern in diese Rolle schlüpfen wollten, meldeten sich und waren beim Losentscheid dabei. Schnell war klar, dass die Vogelschar in diesem Jahr von Braut Johanna und Bräutigam Lennard angeführt wird. Nachdem sich alle Kinder mit ihrer Vogelrolle vertraut gemacht hatten ging es ans Eingemachte. Wir übten kurze Gedichte, bewegten uns taktvoll zu zwitschernden Vogelliedern und sangen lautstark das Lied „Fi-de-ra-la-la, fi-de-ra-la-la, fi-de-ra-la-la-la-la“. Vom Reiher, der bringt der Braut den Schleier bis zum Käuzchen, dass die Lichter ausbläst war alles dabei.
Großartige Vogelkostüme, selbstgebastelte Schnäbel und federhafte Flügel sorgten für einen echten Hingucker und Blickfang. Alle waren natürlich wieder sehr gespannt, ob uns die Vögel auch in diesem Jahr fürs Füttern im Winter danken würden. So stellten wir vor unserem Vogelfest die leeren Teller raus vor die Tür und hofften sehr, dass die Vögel den bekannten Weg zu uns finden. Nachdem wir dann mit Schall und Gesang „Nun ist die Vogelhochzeit aus und alle zieh´n vergnügt nach Haus“ durch den Flur zogen, warfen wir einen kurzen Blick nach draußen – und tatsächlich – die Vögel waren da und hatten für jedes Kind ein verziertes Teigvögelchen auf die Teller gelegt. Das Brautpaar verteilte eine kleine Kostprobe und den Rest ließen sich alle zum Vesper schmecken. Wir danken allen für diesen schwungvollen und fröhlichen Vormittag und freuen uns schon jetzt aufs nächste Hochzeitsfest.
Auch Herr Otto von der Naturschutzstation hatte uns mit seinen vielen verschiedenen Federtieren besucht. Vom kleinsten Vogel wie dem Spatz bis zum großen Käuzchen hatte er viele Ausstellungsstücke dabei. Die Kinder konnten dabei wieder viel Wissenswertes erfahren – Welche Vögel fressen Körner oder Insekten? Warum haben manch größere Vögel gebogene, spitze Krallen? Wo leben die Vögel im Winter? Wir konnten praxisnahe Erfahrungen sammeln, haben uns echte Vogelnester angeschaut und sogar das ein oder andere Vogelei unter die Lupe genommen. Es war für alle ein interessanter und lehrreicher Vormittag. Die winterliche Zeit verging wie im Flug und schon marschierten wir gut gelaunt und schick verkleidet durch Steinitz. Mit Dinge-linge-ling und bum-bum-bum zogen wir um die Häuser herum. Wir danken allen Leuten recht herzlich für die überaus gefüllten Zamperdosen und die vielen Leckereien für zwischendurch. Das Geld kommt wie immer den Kindern der Kita zugute. Vielen Dank dafür! Und nun warten wir gespannt, was der Frühling mit sich bringt.
Vogelhochzeit 2025
Dezemberträume
Der Dezember – ein Monat, in dem die Lichterzeit Einzug hält, verschiedene Düfte von Räucherkerzen durch die Nasen ziehen und viele Kinder gespannt ihren Wunschzettel für den Weihnachtsmann gestalten – eine besinnliche und doch auch aufregende Zeit. Tage, in denen wir anderen eine Freude bereiten und selbst auch Dank und Wertschätzung erfahren. Weihnachtslieder erklingen in unserem Haus und winterliche Gedichte werden einstudiert.
Mit einem weihnachtlichen Programm, dass die ältesten Kinder unserer Einrichtung tüchtig geprobt hatten, erfreuten wir gleich Anfang Dezember die Senioren von Steinitz und Hermsdorf. Danach dauerte es gar nicht mehr lange und es hieß schon wieder „Stiefel raus, morgen kommt der Nikolaus.“ Und es stimmte. Pünktlich am 6. Dezember besuchte uns der Nikolaus mit dem Bürgermeister. Wir sangen gemeinsame Lieder und für jedes Kind hatte der Nikolaus eine Kleinigkeit mitgebracht. Im Anschluss entdeckten die Kinder sogar noch eine kleine Überraschung in ihren Stiefeln, die sie zuvor im Flur aufgestellt hatten. Was braucht es in solchen Momenten mehr als strahlende Kinderaugen. Und eines gehört zur Weihnachtszeit natürlich dazu – das Plätzchenbacken.
In der zweiten Dezemberwoche hatten sich die Kinder von Gruppe 2 mit Schürze und Bäckermütze ausgestattet und los ging das freudige Ausstechen. Die Verkostung im Anschluss an das Backen war ein echter Genuss. Nun hieß es mal kurz etwas Durchatmen, denn schon am 12.12. stand unser „Wiesenwichtel-Weihnachtsmarkt“ auf dem Programm. Mit selbstgebastelten Weihnachtspräsenten und liebevoll zubereiteten kleinen Geschenktütchen war auch dieser Tag bestens vorbereitet. Gebrannte Mandeln, Schokoäpfel, selbstgebackene Plätzchen, getrocknete Pilze, Walnüsse oder Vogelfutter – Lichtergläser, Papiersterne, Holzanhänger, selbstgemachte Seifen – es dürfe für jeden Geschmack etwas dabei gewesen sein. Um 15.30Uhr luden wir alle Kinder, Eltern, Geschwister, Großeltern und Bewohner von Steinitz ein, um gemeinsam mit uns 1 bis 2 Stunden gemütliches Beisammensein zu genießen. Im Außenbereich konnte man sich bei warmen Getränken und Stockbrot an der Feuerschale etwas Aufwärmen und nebenbei ein nettes Pläuschchen halten.
Auch die Feuerwehr von Steinitz besuchte uns mit ihrem Einsatzfahrzeug und öffnete die Türen für alle Interessierten. Im Innenbereich gab es wieder eine Bastelstube für die Kinder und wer Lust auf Kaffee und Kuchen verspürte, ließ es sich im Kaffeestübchen gut gehen. An dieser Stelle danken wir allen fleißigen Helfern, die uns bei der Vor- und Nachbereitung sowie bei der Durchführung tatkräftig zur Seite standen – nur mit eurer Unterstützung ist dieser Tag wieder zu einem gelungenen Nachmittag geworden. Vielen Dank dafür! Und was wäre nun Weihnachten ohne Weihnachtsmann? Schon lange sind sie Wichtel um unser Haus geschlichen und haben sich zu jedem Kind kleine Notizen gemacht.
So auch am 16. Dezember, als gegen 9 Uhr ein lautes Glockenklingeln in unserer Einrichtung zu hören war. Nanu, was ist denn das? Für viele Kinder war sofort klar – es ist der Weihnachtsmann. In einem gemütlichen Stuhlkreis nahm nun auch der Weihnachtsmann Platz und holte seine lange Papierrolle heraus, auf der viele Kindernamen zu lesen waren. Anhand der Namen stellten wir schnell fest, dass der Weihnachtsmann bei uns genau richtig war. Zu jedem Kind hatten ihm die Wichtel etwas aufgeschrieben – und manch einer staunte nicht schlecht, woher der Weihnachtsmann so vieles weiß. Wer sich traute, der sagte dem Weihnachtsmann ein kurzes Gedicht auf oder sang ein weihnachtliches Lied. Für jedes Kind hatte er ein kleines Geschenk im Sack und auf dem Bollerwagen zog er die schweren Päckchen für jede Gruppe hinter sich her. Große Freude herrschte beim Aufreißen des Geschenkpapiers unter dem sich viele, tolle Spielsachen befanden.
Einen letzten Höhepunkt in diesem Jahr zauberte uns das Sorbische National-Ensemble mit einer Musiklesung von Herrn Frost und Frau Winter zum Thema „Wolke hast du Schnee im Bauch oder ist´s nur Ofenrauch?“ Nun verabschieden wir uns für dieses Jahr und wünschen allen fröhliche Weihnachten und einen gesunden Start ins neue Jahr.
Dezemberträume
Unser Becherprojekt
Was machen wir mit mehr als 200 leeren Joghurtbechern? Die Kinder hatten schnell eine Idee parat – wir bauen eine Pyramide! Gesagt, getan. Die ersten Kinder versuchten sofort die Becher übereinander zu stapeln, andere setzten die Becher vorerst ineinander.
Schnell fanden sich kleine Spielgruppen von 2-4 Kindern zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgten. Sie versuchten, alle Becher die sie zur Verfügung hatten, zu verbauen. Dabei sollte die Pyramide natürlich so groß und hoch wie möglich werden. Die Erzieherinnen konnten dabei von Anfang bis Ende faszinierende Beobachtungen vornehmen.
Während das Spiel fortschritt, entstand eine einzigartige Verbindung zwischen den Spielpartnern. Die Kinder handelten im Spiel selbstständig ihre Rollen aus. Zwei Kinder bauten die Pyramide auf, die anderen Kinder reichten die Becher zu. Sie bauten auf, dann fiel alles nieder - Arbeit hatten sie immer wieder. Doch eines, das war sicher klar, aufgeben kam für alle nicht in Frage. Die eingestürzten Becher wurden schnell eingesammelt und zügig wiederaufgebaut.
Durch gemeinsame Kommunikation, Teamarbeit und Problemlösung haben es die Kinder geschafft, eine großartige Pyramide zu konstruieren. Wir sehen also, dass Kooperationsspiele eine großartige Möglichkeit bieten, auf eine unterhaltsame Art und Weise, Fähigkeiten zu erlernen, die die Kinder in ihrer Entwicklung bestärken. Denn nur gemeinsam sind wir stark!
Die Kinder der VdK-Kita „Wiesenwichtel“ aus Steinitz sagen „DANKE“ für die zahlreichen Becherspenden.



Spiel und Spaß in der Sommerzeit
Mit einem ausgelassenen Indianer-Fest starteten wir in die Sommerferien. Bei einer Indianer-Schnitzeljagd zogen wir von Station zu Station. Viele Fragen wurden beantwortet und zum Schluss führte uns der Weg zu einem Baum-Tippi. Dort fand die „Namensweihe“ statt, bei der jedes Kind mit seinem ganz persönlichen „Indianernamen“ getauft wurde.
Auch andere Anlässe, wie die Fußball-EM, standen bei uns mit auf dem Plan. So hieß es in der zweiten Ferienwoche „Zeit, dass sich was dreht …“ Viele kleine Fußballbegeisterte trafen im sportlichen Outfit ein und unser Sporttag hielt Einzug. Beim Trippeln und Hindernislauf mit dem Ball konnte jeder seine Begabung unter Beweis stellen. Zum Abschluss krönten wir beim Schusstraining unsere Torschützen. Viele 1. 2. und 3. Plätze wurden mit einem Preis gebührend gefeiert.
Bei sommerlichen Temperaturen gönnten wir uns dann in der 3. und 4. Ferienwoche eine Auszeit und schlossen die Kita-Türen für 14 Tage. Gut erholt und mit neuer Motivation starten wir nach der Schließzeit wieder in den Kita-Alltag.
Und weitere Höhepunkte warteten auf uns. Bei sommerlich-heißen Tagen in der 5. Ferienwoche half nur noch eine Abkühlung. So drehte sich alles rund um das Thema „Wasser“. Mit Wasserwettspielen ging es los. Welche Mannschaft schafft es zuerst, das Wasser aus dem einen Eimer mit einem Becher zu dem anderen Eimer in 20m Entfernung zu transportieren? Konzentration, Schnelligkeit und Teamarbeit waren hier gefragt. Anschließend nutzten wir unsere farbigen Wasserbomben für weitere Wettspiele. Welches Team zielt die meisten Wasserbomben an die Tafel? Spannende Stationen weckten Ehrgeiz und Teamgeist. Große Freude herrschte zum Schluss, als wir den Sandkasten mit gaaaanz viel Wasser schwemmten und alle Kinder einmal so richtig matschen konnten.
In der letzten Ferienwoche stand das Piratenfest auf dem Plan. Viele kleine und große Piraten machten sich auf die Suche nach dem verborgenen Schatz. Was für ein Ding… Plötzlich steckte eine farbige Rolle zwischen den Baumästen. Beim Ausrollen war schnell klar, dass es sich um eine Schatzkarte handelte. Die Kinder erkannten sofort, dass sich der Schatz im Sandkasten befand. Es wurde gegraben und gebaggert, bis sie letztendlich auf einen harten Gegenstand stießen. Nur noch ein bisschen ruckeln und zuckeln und schon war die Schatztruhe befreit. Bei vielen kleinen Schätzen, die sich darin befanden war natürlich für jedes Kind ein kleines Andenken dabei. Mit unseren wöchentlichen Höhepunkten vergingen die 6 Ferienwochen wie im Flug und wir starten interessiert in das neue Kita-Jahr 2024/25.